Erste Ideen:
Prozess:
Erste Entwürfe:
Künstlerbezüge:
Alexander Nieswandt
Gustav Eckert
https://www.gustav-eckart.com/de/galerien/fotografie-alte-menschen-.html
Gemeinsamkeiten, was mir auch wichtig war:
- Nahaufnahmen, Portraits
- Kombination Alt/ Jung
- Falten
- Gesichtsausdrücke
Recherche:
- sehr alte Menschen empfinden Pandemie als nicht so dramatisch, im Vergleich zu früher
- haben schon schlimmeres wie Krieg erlebt
- sagen: „Ihr jungen Leute wisst doch gar nicht, was eine Krise bedeutet.“
- unter 60-Jährigen machen derzeit neue Erfahrung: werden sich erstmals der Fragilität des Lebens bewusst
- Einsamkeitsempfinden deutlich höher als in den vorherigen Jahren
Ich habe mich während der Corona Pandemie sehr viel um meinen Großvater gekümmert. Er wohnt alleine in einem großen Haus in Rösrath, seine Frau ist vor über 20 Jahren gestorben und seine Lebensgefährtin hat er letztes Jahr im Oktober verloren. Einsamkeit ist also für ihn täglich Thema. Ich war für ihn fast jede Woche einkaufen, habe für ihn gebacken, habe ihn auf Abstand besucht und habe deswegen direkt mitbekommen, wie es ihm mit der ganzen Situation geht. Ich kann mich an keinen Besuch in dieser Zeit erinnern, an dem er keine Tränen in den Augen hatte.
Deswegen war für mich schnell klar, dass ich dieses Thema künstlerisch behandeln möchte. Ich weiss, das Thema Corona geht vielen Menschen auf die Nerven aber es ist jetzt Teil unseres Lebens, ob wir wollen oder nicht.
Da das Thema aber eher eine unsichtbare Bedrohung, etwas nicht Greifbares ist, wollte ich die Folgen dieser Pandemie greifbar machen und habe mich für Fotografien entschieden.
Diese Fotografien zeigen meinen Großvater in verschiedenen Stimmungen, die alle Teil dieser schwierigen Zeit waren. Er sagt: „Die Corona-Zeit ist für mich eine trübe, unsichere, und verlorene Zeit im Leben !“. Genau das sollen die Fotografien ausdrücken, aber auch, dass er trotz dieser schwierigen Zeit niemals sein Lächeln und seinen Humor verloren hat.























